egesa garten Magazin

5 Balkon & Terrasse Violett ist eine üppige, satte Farbe, die sich aus den Primärfarben Rot und Blau bildet. Reines Violett sehen wir am Ende der Farbskala des Regenbogens, von dort reicht es darüber hinaus bis hin zu Ultraviolett, das für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar ist – wohl aber von Bienen und anderen Insekten. Deshalb sind Violett und verwandte Farben, die Ultraviolett reflektieren, so attraktiv für sie. Umgangssprachlich werden Violett und Lila oft gleich verwendet, Lila bezeichnet aber eigentlich eine gebrochene oder gedeckte Farbe im Rotblau, während Violett eine reine Farbe ist. Die blasseren, ungesättigten Violetttöne sind als Flieder und Lavendel benannt. Kommt Rot dazu, verändert sich Violett in Purpur oder Magenta. Als kalte Farbe scheint Violett, fast so wie Blau, zurückzuweichen und in einer Bepflanzung eine nachgeordnete Rolle einzunehmen. Weil es so zurückhaltend ist und leicht von anderen Farben übertönt werden kann, setzten Sie am besten Violettes für sich oder in größeren Mengen ein. Für gleichmäßige Harmonien kombinieren Sie violette, lila und blaue mit blau-rosa Blumen. Ein üppigeres Farbenspiel erreichen Sie mit der Kombination von dunkelvioletten Blumen mit klarem Rot und Orange. Die Komplementärfarbe zu Violett, der dunkelsten Farbe auf dem Farbkreis, ist übrigens Gelb, die hellste im Farbrad. Damit der starke Hell-DunkelKontrast zwischen diesen beiden nicht zu auffällig wirkt, sorgen ungesättigte Töne dieser Farben, zum Beispiel blassviolett und pudergelb, für mehr Ausgewogenheit und Ruhe. 1 Tontöpfe passen schön zu einem ländlichen, naturalistischen Stil, sie dürfen auch gern etwas Patina besitzen. Die grünen Begleiter sind in diesem Fall Japanisches Blutgras, Rosmarin und Mühlenbeckie 2 Eine alte Holzleiter wurde kurzerhand zur Pflanzenbühne umgebaut und bietet genügend Platz für Veilchen, Chrysanthemen, Heide und Zierkohl 3 Herbstgefäße dürfen Sie gerne dichter bepflanzen, da die Pflanzen im Herbst langsamer wachsen. Hier tummeln sich Viola, Calluna, Aster, Segge und Fetthenne 3 ▶

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